EGGERS-Gruppe investiert 1,5 Millionen Euro in nachhaltigen Strom

Klimaschutz, Unabhängigkeit und kalkulierbare Energiekosten: Es gibt viele Gründe, seinen eigenen Strom herzustellen. Die EGGERS-Gruppe mit Sitz in Tangstedt hat eine Solaranlage auf ihrem Firmengelände gebaut, um genau solche Ziele zu erreichen. “Wir gehen damit einen wichtigen Schritt in eine klimaneutrale Zukunft des Standortes Tangstedt”, sagt Ralf Eggers, geschäftsführender Gesellschafter der EGGERS-Gruppe, der das Unternehmen in vierter Generation führt. “Mit unserer eigenen Solaranlage produzieren wir unseren Strom CO2-neutral und machen uns unabhängig von steigenden Preisen. Gleichzeitig stellen wir die Strommengen sicher, die wir benötigen.”

Erneuerbare Energie auf Tangstedter Firmengelände

Die bebaute Fläche der neuen Solaranlage beträgt insgesamt 3.720 Quadratmeter, etwa die Größe eines halben Fußballfeldes. Die Solarmodule wurden am Rande der firmeneigenen Recycling-Anlage auf brachliegenden Böschungshängen errichtet. Insgesamt zählt die Anlage 2.205 Solarmodule. Jedes erreicht eine Leistung von 340 Wp. Die Anlage soll jährlich etwa 650.000 Kilowattstunden Strom produzieren. Davon sollen im Jahr 2023 schon rund 300.000 kWh im Eigengebrauch genutzt werden.

Der Verbrauch wird in den kommenden Jahren wahrscheinlich weiter ansteigen. Denn zukünftig möchte die Unternehmensgruppe bei Geräteneuanschaffungen auf Elektroantriebe setzen und diese selbständig aufladen. Strommengen, die nicht selbst genutzt werden, speist die Unternehmensgruppe in das öffentliche Stromnetz ein.

Versorgung von Maschinen, E-Ladesäulen und Gebäuden

Der nachhaltig erzeugte Strom versorgt am Standort Tangstedt alle Gebäude, auch die Verwaltungsgebäude und die Werkstatt für Baugeräte und Maschinen. Außerdem sollen mittelfristig Dieselaggregate ersetzt werden, die Recycling-Produkte herstellen. Auch diese Recycling-Produkte tragen positiv zum Umweltschutz bei. Denn hier werden aufbereiteter Bauschutt und Boden anstelle von natürlichen Ressourcen für den Straßenbau oder bei Verfüllungen eingesetzt.

Mit den Mitte Mai installierten zehn zusätzlichen E-Ladepunkten verstärkt die EGGERS-Gruppe ihre Ladeinfrastruktur an ihrem Standort in Tangstedt und das Angebot an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Ladepunkte haben eine Kapazität von 22 kWh – vergleichbar mit den Ladesäulen der öffentlichen Stromnetzbetreiber.

„Als Familienunternehmen denken und handeln wir generationsübergreifend“, sagt Ralf Eggers. „Schon immer berücksichtigen wir heute die Folgen unseres Handels in der Zukunft. Deshalb unterstützen wir technische Lösungen, die die Emission von Kohlendioxid reduzieren und umweltschädliche Einflüsse minimieren.“
Nach rund sieben Monaten inklusive aller Umschlussarbeiten produziert die Solaranlage mittlerweile ihren eigenen Strom. Der nun fertig gestellte Bauabschnitt ist der erste von drei Abschnitten, zwei weitere sind in naher Zukunft geplant. Die EGGERS-Gruppe investiert insgesamt rund 1,5 Millionen Euro in die nachhaltige Produktion ihres eigenen Stroms.

Über die EGGERS-Gruppe

Die EGGERS-Gruppe ist ein modernes Hamburger Familienunternehmen. Die Tätigkeitsfelder der 1907 gegründeten Firmengruppe sind neben dem Erd- und Tiefbau, der Umwelttechnik und der Kampfmittelbergung auch Leistungen im Bereich Abbruch, die Produktion und Lieferung von Baustoffen, der Straßen-, Tief- und Kanalbau sowie ein Containerdienst. An fünf Standorten in Hamburg, Schleswig-Holstein (Tangstedt), Brandenburg (Wittenberge, Herzfelde) und Nordrhein-Westfalen (Ibbenbüren) beschäftigt die EGGERS-Gruppe über 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und verfügt über eigene Sand- und Kiesgruben, Deponien, Bodenaufbereitungs- und Recyclinganlagen.

Vom Fuhrunternehmen zur vielseitigen Firmengruppe

Die EGGERS-Gruppe blickt auf eine über 110-jährige Historie zurück. Das Unternehmen firmierte nach der Gründung 1907 als „Kohlehandlung und Fuhrwesen Karl Eggers“. Es begann in den 1930er-Jahren mit dem Handel von Sand und Kies aus firmeneigenen Gruben und stieg in den Nachkriegsjahren in den Tiefbau ein. Anfang der 1980er-Jahre kam der Containerdienst, 1991 die Umwelttechnik und 2006 die Kampfmittelbergung hinzu.

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